Aus dem Vorwort:
"... Eine komplette, überzeugende Pädagogik wird wohl noch lange ein Wunschtraum bleiben. Zu groß ist die ideologische Bandbreite in einer modernen Industriegesellschaft, zu verschieden sind die Ziele, die der Schule von allen Seiten gesteckt werden, zu ungleich sind die Interessen der Lehrenden, wenn es auch unübersehbare gemeinsame Strömungen gibt.... Der Studierende muss sein Wissen aus vielen Quellen schöpfen. Das hat zweifellos viele Vorteile, wenn es um die Bildung eines pädagogischen Bewußtseins geht. ... Es kann aber auch Konzeptlosigkeit zur Folge haben. Das wäre zu bedauern.

Auch dieses Buch ist keine 'Pädagogik' und schon gar keine neue Pädagogik. Selbstverständlich ist es bestimmten pädagogischen Ideen verpflichtet. Humane Schule und kommunikative Didaktik sind deren zentrale Begriffe.

... Was Schüler in der Schule brauchen, kann doch, außer diesen Schülern, niemand besser beurteilen als ihre Lehrer. Die Lehrer also müssen diesen Bedürfnissen gerecht werden... Dazu müssen sie aber lernen, die Bedürfnisse der Schüler noch realistischer einzuschätzen. Wer Schule kennt, muß nämlich den Eindruck gewinnen, daß es darüber, was Schüler wirklich brauchen, unter Lehrern nur eine ungefähre Übereinstimmung gibt. Diese Übereinstimmung zu vergrößern, ist das Ziel dieses Buches..."

Inhalt:
Vorwort ~ Programm ~ Grundlagen ~ Liebe ~ Angst ~ Mitleid ~ Zeitlichkeit ~ Kollegium ~ Eltern ~ Schulöffnung ~ Umfeld ~ Klassenraum ~ Koedukation ~ Immigranten ~ Stille Schüler ~ Regeln ~ Kritikfähigkeit ~ Leistung ~ Kontemplation ~ Ästhetik ~ Medien ~ Verbindlichkeit ~ Differenzierung ~ Hausaufgaben ~ Noten ~ Wochenplan ~ Projekte ~ Arbeitsgemeinschaften ~ Feste ~ Umwelt ~ Zivilcourage ~ Nachwort ~ Über den Autor