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Helmut Schreier
Ein Fußgänger auf der Reise in der Neuen und in der Alten Welt
Codierungen des Landes
264 S. mit 24 z. T. vierfarbigen Abbildungen, kart.




Best.-Nr.: 110210 EUR 6,00
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Beschreibung:

Aus dem Inhalt

Vorrede / Die Faszination des Anderen, ein Anfang

I. Reisen
Mit dem Flugzeug / Mit dem Auto / Zu Fuß

II. Das Land
„Wildnis" – eine Spurensuche / Zivilisation gegen Wildnis / Wildnis-Politik / Landschaft der Mitte – eine Erinnerung / Zwischen Wildnis und Menschenland

III. Zeit und Ewigkeit
Der Pfeil des Fortschritts / Der Abgrund des Fortschritts / Die Oberfläche der Dinge und der Glanz der Gegenwart / Umwelt – grün und grau / Das Andere der Natur

IV. Lernen
Erziehen: Die Flamme weitergeben / Für die folgende Generation: Das Fremdschöne der Welt bezeugen / Eine didaktische Perspektive: Kontemplative Tätigkeiten üben / Ansätze zur Artikulation des Verhältnisses: Natur-Kunst herstellen, den Naturdingen Namen geben, Tiefenkarten entwerfen

Literaturverzeichnis

 

Ein Fußgänger auf der Reise in der Neuen und in der Alten Welt
Der Text enthält Reflexionen über Exkursionen in nordamerikanischen und europäischen Landschaften.
In vier Kapiteln vergleicht der Verfasser die Einstellungen, Motive, Erfahrungen, die jeweils das Bild des Landes, der Natur, der Umwelt bestimmen:

Zuerst das Reisen selbst, die Methoden der Fortbewegung: Flugzeug, Auto, das Gehen zu Fuß bringen für unsere Wahrnehmung der Welt unterschiedliche Folgen mit sich. Dieser Text ist auch der Versuch, auf Thoreaus berühmten Essay „Walking" aus dem Jahr 1862 eine europäische Antwort zu geben.

Das zweite Kapitel stellt der amerikanischen Leitvorstellung „Wildnis" die europäische einer „Landschaft der Mitte" gegenüber. Schreier zeigt die Unhaltbarkeit beider Ideen in der Wirklichkeit, aber auch die unterschiedlichen Auswirkungen ihrer Ansprüche. Er stellt neuere Konzepte vor, die auf Wechselseitigkeit und Ergänzung hinauslaufen.

Mit einer dritten Perspektive kommt die Dimension der Zeit in den Blick. Die Kritik am Fortschrittsglauben führt zur betonten Hinwendung zur Gegenwart, gleichzeitig wird die konkrete Oberfläche der Dinge wichtiger als das in ihnen verborgene abstrakte Prinzip. Schreier referiert Darstellungen über Begegnungen mit dem Anderen der Natur, die ein eigenes Genre der amerikanischen Literatur bilden. Ihre spirituelle Erfahrung ist der indianischen verwandt.
Die Lösung der ökologischen Krise könnte davon abhängen, ob diese ursprüngliche, naive Frömmigkeit einen Platz in unseren modernen Gesellschaften findet.

Das vierte Kapitel ist folgerichtig dem Lernen gewidmet, der Möglichkeit, die eigene Lebenserfahrung sinnvoll mit der Naturerfahrung zu verbinden und der Aufgabe einer entsprechenden Erziehung der folgenden Generationen. Geeignete und erprobte Tätigkeiten werden aufgeführt, damit sie geübt werden können. Sie laufen darauf hinaus, die kontemplativen Momente der Erfahrung zu betonen.