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Beate Leßmann
Teilband II A zu:
Individuelle Lernwege im Schreiben und Rechtschreiben, Klassen 3 bis 6
Teilband II A: Entwicklung von Schreibkompetenz auf der Grundlage individuell bedeutsamer Texte

236 Seiten DIN A4 mit über 200, meist vierfarbigen Abbildungen, zahlreichen Tabellen und Diagrammen, kart.






Best.-Nr.: 210640 EUR 51,00
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Beschreibung:

Das Buch...
...ist ein leidenschaftliches Plädoyer für das Schreiben von individuell bedeutsamen Texten in allen Jahrgängen. Wer erfahren hat, wie ernsthaft, ehrlich und voller Muße Schülerinnen und Schüler sich beim Schreiben mit ihrem Leben und der sie umgebenden Wirklichkeit auseinandersetzen und wie intensiv sie sich in der Gruppe – etwa in der Autorenrunde – mit den Texten der anderen befassen, der weiß, wie energiegeladen und beglückend diese Momente des Unterrichts für alle Beteiligten sind.

Für die Entwicklung von Schreibkompetenz...
... öffnen sich zugleich neue Perspektiven. Es sind Wege, die konsequent von den Texten der Schüler und Schülerinnen und ihrem jeweiligen Können ausgehen. Sie führen schließlich zu einer Umkehrung der traditionellen Aufsatzerziehung, die der Norm verpflichtet war. Dass auf diesen neuen Wegen sehr wohl profundes Lernen in den Bereichen Schreiben und Rechtschreiben stattfindet – bei dem die Ansprüche der Bildungsstandards vollends erfüllt werden –, zeigen die Ausführungen und Abbildungen in diesem Buch.

Individuelle Lernwege...
...wurzeln in der Wertschätzung der persönlichen Lebensgeschichte und der fachlichen Voraussetzungen des Einzelnen. Phasen des individualisierten Lernens sind eingebunden in  den Kontext des gemeinsamen Lernens in der Klasse: Das Nachdenken über Texte in Autorenrunden, die gemeinsame Überarbeitung von Texten oder Reflexionsgespräche über die Rechtschreibung sind auf die Gruppe angewiesen. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit den Inhalten und der Sprache der für die Einzelnen so bedeutsamen Texte intensiviert die vertrauensvolle Atmosphäre, die wertschätzende Haltung und die faire Kommunikation innerhalb der Klasse. 
 
Für die Sekundarstufe I ...
... wurden seit Erscheinen von Band I eigene Rechtschreibboxen entwickelt. Sie verstärken den Transfer der hier vorgestellten Ideen in den Unterricht ab Klasse 5. Das Schreibbuch und die Arbeit an den eigenen Texten mit der Text-Hand finden zunehmend Eingang in den Deutschunterricht der Sekundarstufe. Die hier vorgestellten individuellen Lernwege entsprechen den aktuellen Forderungen der Schulreformen der verschiedenen Bundesländer: Individualisierung und Inklusion. Die Ausweitung des Konzepts in die Sekundarstufe führte schließlich dazu, dieses Buch für die Klassen 3 bis 6 zu verfassen. Sämtliche Ideen sind auch auf höhere Jahrgänge übertragbar.

Teilbände I,  II A und II B…
… können unabhängig voneinander gelesen werden. Querverweise zeigen Verbindungen auch zu jenen Themenbereichen auf, die in Teil I (Klassen 1 und 2) ausführlicher behandelt sind:
– Kinder, die Deutsch als Zweitsprache sprechen
– LRS
– Organisation des Unterrichts
– Portfolios

 

Aus dem Inhalt:
Vorweg…
1. Individuelle Lernwege im Schreiben – Grundlegung
1.1 „Individuell bedeutsames Schreiben“ – Definition und Begründung
1.2 Räume zum Schreiben öffnen: Schreibzeit und Tage- bzw. Schreibbuch
1.3 Kompetenzen entwickeln – Bildungsstandards umsetzen

2. Schreibkompetenz – begriffliche Annäherung
2.1 „Schreiben“, „Kompetenz“ – „Schreibkompetenz“
2.2 Abhängigkeit von Produkt und Prozess

3. Entwicklung von Schreibkompetenz im Unterricht – Säulenmodell
3.1 Motivation als Fundament des gesamten Schreibprozesses
3.2 Wenn die Lust zum Schreiben fehlt…

4. Implizites explizieren – Von der intuitiven zur zielorientierten Textentwicklung
4.1 Reflexionsgespräche als Grundlage von Überarbeitungs- und Planungskompetenz
a) Autorenrunde als verlässlicher Teil der Schreibzeit
b) Schreibgeheimnisse und Schreibstrategien
c) Textsorten – Textmuster
d) Schreibberatung
e) Beispiele für punktuelle Leistungsüberprüfung
4.2 Vom roten Faden zum Textgewebe – „Gewebemodell“ und „Text-Hand“ als Reflexions-, Überarbeitungs- und Planungshilfe
a) Der „rote Faden“ als besonderes Schreibgeheimnis
b) Text als Gewebe – Gewebemodell
c) Einführung der Text-Hand im Unterricht
d) Text-Re-Vision – Schreibkonferenzen und andere Wege der Textüberarbeitung
e) Werkzeuge für die Textüberarbeitung
?f) Vom Textentwurf zum Präsentationstext
g) Autorenlesung: Vom Schreibgeheimnis zur Schreibstrategie
h) Texte planen lernen – Pyramidenmodell
i) Beispiele für punktuelle Leistungsüberprüfung

5. Und die Textsorten? Die Aufsätze? Schreibkompetenzentwicklung statt Aufsatztraining!
5.1 Sprachfunktionen in authentischen Schreibkontexten erproben
5.2 In die Breite gehen – Flexibilität im Umgang mit vielen Textsorten und -funktionen anbahnen
a) Klassenordner „Beste Texte“ – systematisiert nach Textsorten bzw. Textfunktionen
b) Systematisierung von Schreibgeheimnissen und Textsorten im Klassenraum
c) Halbjährliche Auswertung der eigenen Texte
5.3 In die Tiefe gehen: Präzision für ausgewählte Textsorten entwickeln
a) Struktur für Exkurse zu ausgewählten Textsorten (Beispiel: Bericht)
b) Überarbeitungsbüros – textsortenspezifisch (Beispiel: Bericht)
c) Merkmale von Textsorten – Stütze oder Bremse?
5.4 Authentische Schreibkontexte als Ausgangspunkt für die Erarbeitung von Textmustern und Textsorten
a) Informierende Textmuster – Beispiel: Sachtext
b) Beschreibende Textmuster – Beispiel: Personenbeschreibung
c) Dokumentierende Textmuster – Beispiel: Protokoll
d) Argumentierende Textmuster – Beispiel: Buchkritik mit Leseempfehlung
e) Appellierende Textmuster – Beispiel: Aufruf auf einem Plakat
f) Erzählende Textmuster – Beispiel: Geschichte
g) Hermeneutisch-philosophische Textmuster – Beispiel: Nachdenktext
h) Lyrische Textmuster – ästhetische Funktion

6. Wege der Förderung und Überprüfung von Schreibkompetenz in schulinternen Vereinbarungen verankern
6.1 Individuell bedeutsames Schreiben als Basis von Förderung und Überprüfung
6.2 Textsortenspezifisches Schreiben in authentischen Kontexten als Basis von Förderung und Überprüfung

7. Sprache in Texten untersuchen – der andere „Grammatikunterricht“
7.1 Textrevision – nichts anderes als „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“
a) Reflexion von Könnenserfahrungen – Basis für „gute Aufgaben“
b) Überarbeitung von Texten – Wege der Sprachreflexion
c) Rechtschriftliche Überarbeitung – Entdecken sprachlicher Strukturen
7.2 Üben – eingebunden in Top-Down- und Bottom-Up-Prozesse
7.3 Teilkompetenzen fördern und überprüfen – Übersicht auf der Grundlage des Modells der Text-Hand
7.4 Konsequenzen
a) Abschied vom „Grammatikunterricht“
b) Hinweise für schulinterne Vereinbarungen
c) Und die Kinder mit Migrationshintergrund? Und mit Sprachförderbedarf?

8. Schreiben im Kontext von Literatur
8.1 Literatur – Inspiration und Autorität
a) Sich durch literarische Muster inspirieren lassen
b) „Das habe ich von Hänsel und Gretel abgeguckt“ – Literatur als Autorität
c) Konsequenzen: Literarisches Leben in der Schule kultivieren
8.2 Wenn Schreiber/-innen sich mit Literatur auseinandersetzen
a) Wie machen das eigentlich die „großen Autoren“? 
b) Literatur mit der Text-Hand bedenken
8.3 Schreiben als literarisches Lernen
a) Literarisches Lernen
b) Rezeption und Produktion in ihrer gegenseitigen Verflechtung

9. Stichworte für die eigene Planung und für schulinterne Vereinbarungen

Literatur